Dienstag, 19. April 2005

Nuntio vobis gaudium magnum: Habemus papam!

Neuer Papst
Ein deutscher Papst... konservativ... naja, mal sehn was er macht!

Aber wenn einem die Natur kommt...

Diejenige Freude, die nicht durch Langfristigkeit Ausdruck gewinnt, sondern durch das Austoben des momentanen oder sogar phänomenrelativen Zufriedenseins - die lehne ich ab!
Sie ist nicht generell umstandsgemäß und verleitet uns in einfach in Kauf zu nehmende Sicherheiten... die eigentlich gar nicht mal beweisbar sind.

Jeder kann zu jeder Zeit diesen sogenannten inneren Frieden in sich finden. Es mag auch manchmal vorteilhaft sein. Dennoch darf man nicht meinen, dass dieser innere Frieden uns auf der Realen Welt irgendwo hinführen wird.
Siddharta Gautama (auch Buddha, der Erleuchtete, genannt) hat wohl sein Nirvana gefunden.
Aber danach?
Hat diese Einsicht ihn zu großen Taten bewegt?

Ein innerer, nirvana-artiger Frieden kann nur dann erfolgreich sein, wenn es uns auf den Stufen der Wirklichkeit steigern kann.

Ich kann heute mit meiner Freundin (oder auch irgendjemand anderes) schlafen, und kann dabei die tiefsten Gefühle meiner Existenz wahrnehmen. Gefühle, die mich zu einer Zufriedenheit führen, die alles andere auf der Welt, all das Streben, alle Träume und Ambitionen als nutzlos scheinen lässt.
So ist es bei mir zumindest.

Daher bin ich der Meinung, dass eine solche Ekstase zu vermeiden ist, oder nur als kurzer Feier des Erfolgs ist. Die Freude selbst ist jedoch keine weitere Stufe in Menschensein.
Freude in sich ist nutzlos.
Freude soll auf konkrete Errungenschaften beruhen!

Für einen Menschen ist die Freude wie leere Seiten eines Heftes.
Nichts besonderes...

Montag, 18. April 2005

Oder wurde dem Kosmos die Erde abgesondert?

Vage Fragen die sich in unseren grübelnden Nervenzellen anhäufen. Vage; dennoch darf man wohl nicht abstreiten, dass unser freies Streben nach Anmut und Würde, nach einem unendlichen, universumsgemäßen Zustand durch die irdischen - oft illusorische aber phenomenistisch-wahrheitsgetreue - Verhältnisse in Staub verpuffen.
Wir träumen von der allegorischen - und bald auch realen - Kolonisation der fernen Welten. Wir träumen von der Verbreitung unseres Seins auf allen Ebenen der uns bekannten und nicht bekannten Räume.
Dennoch beharrt ein Teil von uns auf das Phenomänistische. Auf die Konventionen der Gesellschaft, ob es um Kleidung geht, oder Denkweise, oder Interpretation von Leidenschaften.
Alles scheint demzufolge das Resultat der Verkettung durch Umwelt.
Eine begrenzte Umwelt, ein auf mathematischem Gleichgewicht beruhenden Zerfall.
So bevorzugen wir stets den alltäglichen Spaß eher als die langfristigen Ziele.
So bevorzugen wir stets trieberwachende Ausschweifungen.
Und statt der fleißigen, produktiven Arbeit Platz zu genehmigen, so fallen wir sogar in ein Gefängnis unserer Zeitgenossenschaft.
Daher, meine Freunde, daher schaffen wir es heut nicht mehr wie die jüngeren hochzuzielen.
Denn soviel wir auch tun, so bleibt dieser "Gesellschafts-Alles" um uns herum.
Und wird durch unseren eigenen machtlosen Feedback unterstützt, so dass es sich in ein in sich selbst eingewebtes Wirklichkeitssystem bestätigt.
Und wie fliehen wir aus diesem Knast?
Wie Pascal auch verurteilte... einfach durch Ablenkung?
Nein, meine Freunde; Ablenkung ist unser nächststärkste Feind!
Wir mangeln an einem konkreten Wissen der unendlichen Gelegenheiten.
Wir mangeln an Unendlichkeit.
Ablenkung würde uns nur zur Resignation führen.
Und eines Tages werden wir auch sagen, dass sei keine Resignation gewesen, sondern "Entmythologisierung von kindischen Träumen".
...
Alles Schuld der Gesellschaft.
Man muss ihr entkommen.

And there was evening and there was morning on the second day

Am zweiten Tag wurde die Erde vom Kosmos getrennt... (Genesis 1:8)

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